Von den Radschuhen in die Laufschuhe 

Von den Radschuhen in die Laufschuhe 

Nur vier Tage lagen für Heiko Stieb (LC 80 Bad Kreuznach) zwischen der Teilnahme am Eschborn-Frankfurt-Radklassiker und dem Gutenbergmarathon in Mainz. 

Bei recht kühlen Temperaturen und reichlich Wind ging er am 1. Mai bei dem Radklassiker für Profis und Hobbyfahrer, in der Velotour 90 an den Start. Dabei hieß es für ihn auf einer Strecke von 90 km ca. 900 Höhenmeter zu überwinden. Stieb erreichte in einer Zeit von 2:25:02 Stunden als 24. von rund 1400 Startern das Ziel. In seiner Altersklasse bedeutete dies Platz 4 mit einer beachtlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h. Stieb, der dieses Mal noch aus einem der hinteren Startblöcke starten musste, freut sich schon jetzt auf das Rennen im nächsten Jahr: „Nächstes Jahr darf ich durch meine diesjährige Leistung aus dem ersten Startblock starten und habe nicht ca. 600 Starter vor mir.“

Am vergangenen Sonntag, nur vier Tage später, sprang Heiko Stieb für den Halbmarathon in Mainz dann in die Laufschuhe. Auch bezüglich des Wetters ein Kontrastprogramm. Sonnenschein und Hitze machten es für die Läuferinnen und Läufer noch schwerer und manch gemeldeter Läufer entschied sich kurzfristig gegen einen Start. 

Trotz der kurzen Regenerationsphase benötigte Stieb nur 01:45:35 Stunden für die Halbmarathondistanz und war somit als 32. seiner Altersklasse (AK 55) im Ziel.

Neben Heiko Stieb gingen in Mainz weitere LC 80er an den Start, die alle die Halbmarathondistanz bestritten. Simone Vallee feierte ihre Halbmarathonpremiere mit 2:26:24 Stunden (Platz 192, AK45), Marcel Remmert lief in 01:50:37 Stunden (Platz 219, HK) und Christina Devinast in 01:55:04 Stunden (Platz 38, AK35) ins Ziel. Devinast bestätigte, dass wegen der Hitze nicht an eine Bestzeit zu denken war, für sie war der Lauf aber angesichts der fantastischen Stimmung entlang der Strecke wieder ein tolles Erlebnis. 

Laura und Maren Schneider, Tochter und Mutter, hatten sich vorgenommen die Halbmarathonstrecke gemeinsam zu bestreiten, was sie auch bis ins Ziel durchhielten. Die Zeit blieb für Laura bei 1:54:41 Stunden (Platz 89, HK) und für ihre Mutter bei 1:54:42 Stunden stehen. Damit sprang für Maren Schneider mit Platz 7 in der AK 55 eine Top-Platzierung heraus. Im Ziel wurden die zwei dann auch noch von Christian Döring und dem SWR zum Interview abgefangen. Beide erzählten, dass sie zum ersten Mal zusammen gelaufen sind und Laura gab zu: „Sonst ist die Mama immer schneller gewesen.“