LC 80 mit Remmert und Wilbois beim StrongmanRun auf dem Nürburgring

Am vergangenen Samstag ging es auf dem Nürburgring nicht um starke Motoren, sondern um starke Frauen und Männer, die versuchten den 24km langen Hindernislauf mit 40 Hindernisse zu bewältigen.

Unter den fast 11000 Startern waren auch zwei Läufer des LC 80. Lisa-Marie Wilbois war bereits im letzten Jahr dabei und absolut begeistert von diesem außergewöhnlichen Lauf und vom Erlebnis ihn bewältigt zu haben. Kurze Zeit danach stand daher ihre Anmeldung für den letzten Samstag. Allerdings brachte sie vom Nürburgring die Erkenntnis mit, dass bei diesem Lauf nicht das Einzelergebnis zählt, sondern der Spaß und Teamgeist. Jeder hilft jedem beim Überwinden der Hindernisse, noch besser ist es allerdings von Anfang an einen Laufpartner an seiner Seite zu wissen. Mit Marcel Remmert, dem Vereinskamerad vom LC 80, hatte sie diesen schnell gefunden.

Ab 12.00 Uhr stieg im Startbereich die Countdown Party und um 13.00 Uhr fiel der Startschuss. Gestartet wurde dieses Jahr zum ersten Mal aus Startblöcken, um das Starterfeld zu entzerren. Wilbois und Remmert starteten aus Block 1 und hatten somit keinerlei Wartezeiten vor den Hindernissen. Auf die beiden warteten Holzhindernisse, Gruben, nasse Wiesen, rutschige Hänge, eine Holzhalfpipe zum Hochklettern, tief gespannte Netze, teilweise mit Strom-Hängerchen versehen, unter denen man durch krabbeln, rollen oder robben musste. Auf der Südschleife mussten zusätzlich zum Anstieg Strohhürden überwunden werden. Außerdem ging es durch ein Schaumbad (ca. 1,50m hoch), ca. acht Grad Celsius kaltes Wasser, hier war Schwimmen angesagt. Zum Schluss galt es das legendäre Reifenmeer zu überwinden.

In nur 3 Stunden und 14 Minuten waren die beiden im Ziel. Voller Freude, Erleichterung und Glück, was die blauen Flecken und Schürfwunden verdrängte.

Die Platzierungen von Remmert mit Platz 433 der MHK (1311. Mann) und Wilbois mit Platz 25 der W30 (112. Frau), die bei diesem Lauf sicherlich eine untergeordnete Bedeutung haben, zeigen jedoch wie hoch die Leistung der beiden zu bewerten ist. Als wahre Strongwoman kann sich Lisa-Marie Wilbois fühlen, die ca. 4 Wochen vor dem Lauf erfahren hat, dass sie als Stammzellenspenderin für eine an Blutkrebs erkrankte Frau in Frage kommt und daraufhin drei Wochen vor dem Lauf in Dresden in der Klinik lag, um ihre Stammzellen der Patientin zukommen zu lassen. Strongwoman konnte dieser leistungsmindernde Eingriff allerdings nicht bremsen, es scheint, als hätte die gute Tat sie beflügelt.